„Ich habe jemanden kennengelernt!“
Es wunderte mich nicht im Geringsten, dass Richard einen Mann kennengelernt hat. Nun hatte ich die Bestätigung. Er war also schwul.
„Findest du das schlimm?“, fragte er mich und sein Blick bohrte sich in meinen Augen fest. Lachend schüttelte ich den Kopf. Er war also schwul. Ich hatte kein Problem damit. Er war so süß.
Ich weidete mich an seiner kindlichen Freude. Er war neugierig und unbeschwert. Es war mir schnell klar, dass er mit seinen fünfundzwanzig Jahren noch nie eine Beziehung hatte.
Und kurze Zeit darauf durfte ich Armin kennenlernen, der nicht minder entzückend war, wie „mein“ Richard.
Doch nachdem Armin nach wenigen Monaten eine feste Beziehung mit Richard anstrebte, kühlte Richards Verhältnis zu ihm schnell ab. Er war nicht im Entferntesten dazu bereit und beendete rasch diese Beziehung, die so vielversprechend begonnen hatte.
Auf näheres Nachfragen, wie denn das Sexualleben so verlaufen sei, bekam ich Antworten, die mich tatsächlich wieder irritierten. Richard gestand mir, dass ihn Armin niemals nackt sehen durfte. Er erzählte mir, dass im Schlafzimmer nie Licht brennen durfte, und dass ihn Armin nie nackt sehen durfte.
Außerdem gestand er mir, dass er nicht auf Analsex stand.