„Er wird vor der Pubertät Medikamente brauchen, um sich richtig zu entwickeln“, meinte der Arzt und entschied sich dazu „männlich“ auf den Geburtsschien zu schreiben. Die Hebamme sah ihn zweifelnd an… Es war eine schwerwiegende Entscheidung das Baby damals als männlich zu definieren… hätte man es ordentlich untersucht, wäre man daraufgekommen, dass es eine Gebärmutter und Eierstöcke hat… und Romys Leben hätte einen ganz anderen Verlauf genommen…
Die Geburt des Kindes
„Was ist es denn? Ein Bub oder ein Mädchen?“
Bevor das Ultraschallgerät in jede Frauenarztpraxis einzog, war das die erste Frage, die Eltern bei einer Geburt stellten. Heute wissen viele Eltern bereits im Voraus, welches Geschlecht ihr Kind haben wird.
Was aber, wenn man es nicht genau sagen kann?
Romy, also Richard, wurde 1982 geboren. Der Arzt untersuchte das Neugeborene und beschloss, ohne die Eltern in seine Entscheidung einzubeziehen, dass das Kind „männlich“ war. Was er der Mutter allerdings erklärte war, dass der Bub schon in jungen Jahren Tabletten brauchen würde, um sich „richtig“ zu entwickeln…
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